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17. Juli 2024
Melissa Hartmann
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2D vs 3D Konfigurator – Welcher ist denn jetzt besser?

17. Juli 2024
Melissa Hartmann
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Sie stehen vor der Herausforderung, den richtigen Produktkonfigurator für Ihre Website zu finden?

Immer mehr Unternehmen setzen auf Konfiguratoren, um Produkte individuell an Kundenbedürfnisse anzupassen. Eine Frage erreicht uns dazu besonders oft: "Was ist denn jetzt besser, 3D oder doch der gute alte 2D Konfigurator?"

Wir stellen Ihnen beide Varianten vor, damit Sie ganz genau wissen, welcher Konfigurator für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Los geht's!

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass 2D und 3D Konfiguratoren auf der gleichen Funktionalität aufbauen. Beide führen Kunden Schritt für Schritt durch den Konfigurationsprozess und liefern ein individuelles und auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmtes Produktergebnis.

Um also zu entscheiden, ob ein 2D oder doch ein 3D Konfigurator die bessere Wahl ist, ist es sinnvoll, den Einsatzzweck genauer zu betrachten.

Möchten Sie zum Beispiel Ihre Produkte ansprechend visualisieren, um ein möglichst echtes Produkterlebnis zu schaffen? Oder sind die Produkte äußerst komplex in der Zusammenstellung, weshalb der Fokus auf einer fehlerfreien Konfiguration liegt?

Je nachdem, welche Ziele Sie festlegen, bieten die beiden Konfigurator-Typen unterschiedliche Vorteile. Schauen wir uns zunächst einmal die Gemeinsamkeiten beider Varianten an.

Gemeinsamkeiten

Hinsichtlich Funktionalität sind 2D und 3D Konfiguratoren gleich auf. Da Funktionalität für viele Anwendungsfälle ein entscheidendes Kriterium ist, können hier beide Konfigurator-Typen punkten.

Gemeinsamkeiten von 2D und 3D Konfiguratoren:
  • Regelbasierte Konfiguration
  • Mengenberechnungen
  • Preisberechnungen
  • Lead-Generierung

Regelbasierte Konfiguration

Konfiguratoren basieren auf einer Logik, die sicherstellt, dass komplexe Abhängigkeiten berücksichtigt werden. Mit anderen Worten: Das konfigurierte Produkt ist auch produzierbar.

Noch einfacher lässt sich das an einem Praxisbeispiel erklären: Mit dem 2D Golfschläger-Konfigurator von All4Golf können Kunden ihren individuellen Wunsch-Golfschläger konfigurieren. Die implementierte Logik stellt sicher, dass Produktmerkmale wie Loft, Material, Schaft und Griff aufeinander abgestimmt sind.

Wählt der Kunde beispielsweise ein bestimmtes Material aus, passt der Konfigurator die weiteren Konfigurationsoptionen automatisch an. Es bleiben nur die Produktmerkmale in der Auswahl, die auch zum gewählten Material passen.
Die regelbasierte Logik sorgt also dafür, dass der Kunde eine funktionstüchtige und produzierbare Produktempfehlung erhält. Fehlaufträge und Rücksendungen werden dadurch vermieden.

Mengenberechnungen

Produktkonfiguratoren können komplexe Zusammenhänge berechnen und dadurch perfekte Empfehlungen liefern. Auch das lässt sich am besten an einem Praxisbeispiel erklären: Der 2D Cheese Technology Konfigurator von Kalt stellt eine Gesamtlösung für die Käseproduktion zusammen. Der Konfigurator ermittelt hierfür nicht nur welche Maschinen benötigt werden, sondern auch wie viele.
Beispielsweise wird der Kunde gefragt, welche Käsesorte er produzieren möchte, wie viel Liter Milch pro Tag verarbeitet werden und welche Größe der fertige Käse haben soll. Anhand dieser Eingaben errechnet der Konfigurator die Anzahl der benötigten Maschinen.

Der Kunde erhält anschließend eine Empfehlung für eine komplette Fabrik und kann ganz genau kalkulieren.

Preisberechnungen

Steigt die Anzahl an Konfigurationsoptionen, wird auch das Pricing häufig komplexer. Sowohl für Kunden als auch für Vertriebler kann es dann schwierig werden, den Überblick zu behalten und die genauen Kosten zu ermitteln. Konfiguratoren lösen dieses Problem.
Beispielsweise stellt der 2D Klimaanlagen-Konfigurator von Kos Klima nicht nur ein komplettes Set aus Klimasystem und Zubehör zusammen, er kalkuliert auch für jede Konfiguration die Kosten. Kunden wissen dadurch ganz genau, mit welchen Kosten sie für ihre individuelle Klimaanlage rechnen können.
Die drei Praxisbeispiele zeigen, dass 2D Konfiguratoren optimal geeignet sind, um komplexe Abhängigkeiten abzubilden und variantenreiche Produkte fehlerfrei zu konfigurieren. Steht also die Funktionalität des Konfigurators im Vordergrund, ist die 2D-Variante genau die richtige Wahl.

Lead-Generierung

Eine weitere Funktion, die alle Produktkonfiguratoren bieten, ist die Generierung von Leads. Nachdem sich der Kunde nun Schritt für Schritt durch den Konfigurator geklickt und eine Empfehlung erhalten hat, kann er für seine Konfiguration direkt ein Angebot anfordern.

Der Vorteil hierbei ist, dass die Konfiguration des Kunden, zusammen mit dessen Kontaktdaten, an das CRM überliefert werden. Ihr Vertriebsteam erhält also einen vorqualifizierten Lead und sieht auf einen Blick, für welche Konfiguration der Kunde ein Angebot wünscht.

Das ermöglicht eine dedizierte Ansprache, die auf die Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ist.

Unterschiede

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, wozu ein 3D Konfigurator überhaupt gebraucht wird. Dafür schauen wir uns die Unterschiede der beiden Konfigurator-Typen mal genauer an.

Unterschiede von 2D und 3D Konfiguratoren:
  • Produkterlebnis
  • Technische Umsetzung
  • Kosten

Produkterlebnis

Ein ganz klarer Vorteil von 3D Konfiguratoren ist die visuelle Produktpräsentation. Die dreidimensionalen Bilder laden zur Interaktion ein und ermöglichen eine 360°-Betrachtung wie im Geschäft.

Beispielsweise können Kunden mit dem 3D Konfigurator von Villeroy & Boch ihre Wunsch-Armatur individuell zusammenstellen und mit dem fertigen Modell spielerisch interagieren. Sogar die Schubladen vom Modell lassen sich virtuell öffnen.
Ein 3D Konfigurator bietet Kunden also ein besonderes Produkterlebnis und schafft einen realistischen Eindruck vom fertigen Produkt.

Technische Umsetzung

3D Konfiguratoren sind visuell beeindruckend, dafür aber auch deutlich aufwendiger in der technischen Umsetzung als die 2D-Variante. Es müssen nämlich zunächst 3D-Modelle Ihrer Produkte erstellt werden.

Manche Unternehmen verfügen bereits über 3D- oder CAD-Modelle der Produkte. Sind initial jedoch noch keine 3D-Modelle vorhanden, sollte deren Erstellung bei der Planung eines 3D Konfigurators berücksichtigt werden.

Kosten

Der technische Mehraufwand von 3D Konfiguratoren wirkt sich auch auf die Kosten aus. Je nachdem, ob und wie viele 3D-Modelle erstellt werden, sind die Kosten meist deutlich höher als für einen 2D Konfigurator.

Ein weiteres Kriterium, das den Kostenumfang bestimmt, ist der gewünschte Funktionsumfang. Ein simpel aufgebauter Konfigurator ist deutlich einfacher umgesetzt als eine Lösung, die komplexe Abhängigkeiten und Berechnungen umfasst. Bei zweiterem handelt es sich in der Regel um Custom-Lösungen, die preislich ebenfalls höher angesiedelt sind.

Fazit

Also was ist besser, 2D oder doch lieber 3D? Unser Fazit lautet: Auf den Use Case kommt es an.

Für viele Unternehmen steht die Funktionalität des Konfigurators im Vordergrund. Das heißt, Kunden sollen Schritt für Schritt durch den Konfigurationsprozess geführt werden und eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produktkonfiguration erhalten. Hierfür sind 2D Konfiguratoren ideal geeignet.

Oft ist die regelbasierte Konfiguration sogar das wichtigste Kriterium und hierfür spielt die visuelle Darstellung eine eher untergeordnete Rolle.

Soll aber die Präsentation des Produktes im Vordergrund stehen, sind 3D Konfiguratoren visuell deutlich beeindruckender. Da Kunden das Produkt wie im Fachgeschäft betrachten und damit interagieren können, schaffen 3D Konfiguratoren auf jeden Fall ein besonderes Einkaufserlebnis.

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Sie möchten Ihre Kunden mit einem Konfigurator dabei unterstützen, komplexe Lösungen zu planen? Dann melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gern!